top of page
Anker Detail letzte Band

 Ergänzende Informationen

Das letzte Band, Samuel Beckett
Das letzte Band (I)
("Das neue Licht über meinem Tisch ist eine große Verbesserung")
(Hommage à Samuel Beckett)

 

Digitaldruck auf Leinwand

B x H: 200cm x 142cm

Das letzte Band, Samuel Beckett
Das letzte Band (II)
("Das neue Licht über meinem Tisch ist eine große Verbesserung")
(Hommage à Samuel Beckett)

 

Digitaldruck auf Leinwand

B x H: 200cm x 144cm

nicht aus noch ein wissen, 29.10.2021, neuer Lichtkegel und Lampe.jpg
Eh, Joe
(Hommage à Samuel Beckett)

 

Digitaldruck auf Leinwand

B x H: 200cm x 144cm

Das letzte Band

 

Regiebuch der Berliner Inszenierung

Übersetzung: Elmar Tophoven

Regie: Samuel Beckett

Bühne: Matias

Krapp: Martin Held

Fotos: Volker Canaris

Premiere: 5.10.1969 in der Werkstatt des Schillertheaters

edition suhrkamp 389

Erste Auflage 1970

© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1970

© Foto: Volker Canaris

Samuel Beckett, 1977

Foto: Roger Pic

BAND (kräftige, recht feierliche Stimme, die deutlich als Krapps ehemalige Stimme zu erkennen ist)

 

"Neunundreißig Jahre heute, kerngesund wie eine" – (Er will sich bequemer hinsetzen, stößt dabei das Register vom Tisch, flucht, fegt die Schachteln vom Tisch, stoppt das Band, schaltet ab, fegt Schachteln und Register ungestüm auf den Boden, dreht das Band bis zum Anfang zurück, schaltet an und lauscht wieder.)

"Neunundreißig Jahre heute, kerngesund wie eine Eiche, abgesehen von meiner alten Schwäche, und intellektuell höchstwahrscheinlich auf dem ... (Er zögert.) ... Kamm der Welle – oder beinahe. Feierte das verhängnisvolle Geschehnis, wie in den letzten Jahren, ruhig in der Weinstube. Keine Menschenseele. Saß mit geschlossenen Augen am Feuer, die Spreu vom Weizen sondierend. Kritzelte einige Notizen auf die Rückseite eines Briefumschlags. Froh, wieder in meiner Bude zu sein, in meinen alten Klamotten. Habe gerade, wie ich zu meiner Schande gestehen muß, drei Bananen gegessen und mich nur mit Mühe einer vierten enthalten können. Gift für einen Mann in meiner Verfassung. (Ungestüm) Schluß damit! (Pause) Das neue Licht über meinem Tisch ist eine große Verbesserung. Bei all der Dunkelheit um mich herum fühle ich mich weniger allein. (Pause) Gewissermaßen. (Pause) Gern steh ich auf, geh darin umher und dann wieder zurück zu ... (Er zögert.) ... mir. (Pause)

Krapp."

Samuel Beckett, Krapp, Das letzte Band, der Namenlose,

Quelle: Samuel Beckett: Das letzte Band. Regiebuch der Berliner Inszenierung, 1970, S.48

bottom of page